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Der Pakt: Hollywoods Geschäfte mit Hitler
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Pressestimmen
"Urwands Darstellung dieses dunklen Kapitels amerikanischer Geschichte wird ebenso faszinierend wie fesselnd erzählt." Los Angeles Magazine"Tadellos recherchiert und mit eindrucksvollen Argumenten enthüllt Ben Urwards packendes Buch systematisch, wie die großen Hollywood Studios bereit waren, ihre finanziellen Interessen auf dem deutschen Markt zu schützen [...]. Das Buch wirft ein grelles Licht auf dunkle Taten [...], eindringlich wie ein Thriller." The Glasgow Herald"Voll alarmierender und überraschender Enthüllungen, ohne jedes Moralisieren und ohne jede Sensationslust präsentiert" Richard J. Evans"eine aufschlussreiche Studie über Hollywood und die Nazi-Elite" The Guardian"eine faszinierende Überprüfung kapitalistischer Unmoral" The Arkansas Democrat-Gazette
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Ben Urwand ist Historiker und Junior-Fellow an der angesehenen »Society of Fellows« der Harvard University.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 328 Seiten
Verlag: Theiss, Konrad (13. März 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3806233713
ISBN-13: 978-3806233711
Originaltitel: The Collaboration
Größe und/oder Gewicht:
15,9 x 3 x 23,6 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.7 von 5 Sternen
4 Kundenrezensionen
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Die These des Autors: Das Jüdische Hollywood sah seine Filme als normale, gewinnorientierte Handelsware und machte sich somit aufgrund des großen Absatzmarktes Deutschland zum Komplizen der Nazis. Dass diese versuchten, Hollywoods Bild von den Deutschen durch Zensurdruck und Filmverbote in ihre Richtung zu lenken, ordnet der Autor richtigerweise in die Zeitgeschichte ein: alle Staaten und auch die Weimarer Republik versuchten Hollywood vom Zeigen stereotyper Darstellungen (z.B. der dumme Mexikaner) mittels Handelsdruck abzubringen. Wirklich interessante Aspekte (MGM reinvestiert seine deutschen Gewinne in deutsche Rüstungsbetriebe (noch nach 1939) werden nur in Halbsätzen angerissen und nicht weiter erforscht.Die zentrale These der Kollaboration versucht der Autor durch die Anzahl naziideologisch angehauchter Filme, die in Hollywood in dieser Zeit produziert worden zu belegen, ohne jedoch nachweisen zu können, dass diese Filme explizit für den deutschen Markt gemacht wurden oder auf Deutschen Einfluss hin entstanden. Der zweite Beleg liege in der Anzahl der abgelehnten Antinazi-Filme. Der Autor zeigt auf, wie der entsprechende Konsul versuchte Einfluss zu nehmen, kann aber niemals den direkten Beweis eines ursächlichen Zusammenhanges führen. Vielleicht waren Antinazifilme zu diesem Zeitpunkt eben nicht gewinnträchtig genug. Hollywood Kommerzialität vorzuwerfen ist dabei zu billig. Immerhin zeigt der Autor die Zusammenhänge zwischen "Der große Diktator" und HItlers Vernichtungswillen auf und dass es einfach kein Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen amerikanisch-jüdischen Filmbossen und osteuropäisch-armen Juden gab.Mir war das Buch, obwohl es einen bisher unerforschten Aspekt aufzeigt und damit frischen Wind in die filmwirtschaftliche Geschichtsschreibung des 3. Reiches bringt, letztendlich zu unentschlossen. Darüber hinaus schindet der Autor locker über 100 Seiten indem er die Inhaltsangaben vieler Filme (realisierter und nicht-realisierter) in epischer Länge darbietet. Das fand ich ermüdend.
Als ich die sehr positive Rezension dieses Buches in der Stuttgarter Zeitung gelesen habe, hat dieses Buch sofort mein Interesse geweckt.Dass dieses Buch in den USA eingeschlagen hat wie eine Bombe (es ist von einem US-amerikanischen Autor), wundert nicht im geringsten, denn hier wird kräftig aufgeräumt mit dem Bild der USA als Hüter der Demokratie.An ganz konkreten Fällen wird erklärt, wie willfährig die USA die Zensur gedrehter und die Widerstände gegen geplante Filme aus Hitlerdeutschland WELTWEIT durchgeführt hat und wie Regisseure und Studios an der Produktion kritischer Filme von oberster Stelle ganz bewusst gehindert wurden, obwohl die Zustände, vor allem die Judenverfolgung und -Hinrichtung in den USA wohlbekannt waren ! Es gab sogar einen Kontaktmann in Hollywood, dem die Pläne für neue Filme und die fertigen Filme vorgelegt wurden und dessen Änderungswünsche, die mit dem Reichspropagandaminsterium abgegstimmt waren peinlich genau für alle Fassungen weltweit genausetens befolgt wurden, um einem generellen Einfuhrverbot in Deutschland zu entgehen !Und das alles nur, um Geld zu verdienen, die Details sind aus heutiger Sicht haarsträubend !Da stellt sich die bange Frage: wie verhält sich Hollywood zu den heutigen Unrechtsregimen ?Dieses Buch ist sehr lesenswert, weil es zeigt, dass nicht nur das deutsche Volk auf Hitler reingefallen ist !
Karl Marx zitiert in "Das Kapital" den englischen Gewerkschaftsfunktionär Thomas Joseph Dunning „Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn... für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß;.." Wer das nicht glaubt, sollte dieses Buch lesen. Zwei Drittel der Hollywoodstudios sind unter jüdischer Leitung. In Anbetracht sehr guter Gewinne in Deutschland paktieren und unterwerfen sie sich dem Diktat deutscher Nationalsozialisten. Nazikritische Filme werden auf Verlangen oder in Selbstzensur nicht gedreht. Jüdische Akteure, Regisseure usw. werden zum großen Teil entlassen. Aus den Filmen werden alle Bezüge auf Juden oder Judentum, soweit positiv, entfernt. Mit dem in Deutschland verdienten Geld werden deutsche Wochenschauen produziert oder deutsche Kriegsanleihen gekauft! Der Gewinn muss eben gesichert werden.Selbst nach Kriegseintritt der USA wird die Judenverfolgung in keiner Weise thematisiert. Nazideutschland und die Nazis ihrerseits werden kritisiert und halbwegs realistisch dargestellt, außer dem Judenhass. "Casablanca" ist hierfür ein gutes Beispiel.Nach Kriegsende besuchen die großen Studiochefs das zerstörte Deutschland und fordern die Abschaffung der deutschen Filmindustrie bzw. deren komplette Unterstellung unter die amerikanische. Das Ergebnis dieser Strategie kann jeder in heutigen Fernseh- und Kinoprogrammen nachlesen.Zu Ehrenrettung der jüdischen Studiochefs muss daraufhin gewiesen werden, dass zu dieser Zeit in den USA ein ausgeprägter Antisemitismus herrschte und es besser war, sich als Amerikaner zu generieren denn als Jude.
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